Das Wiederholungsspiel gegen TuS Jahn Hollenstedt (5. Tabellenplatz) fand vergangenen Dienstagabend um 20 Uhr statt. Trotz dessen, dass die Partie mitten in der Woche zur später Stunde angepfiffen wurde, kämpfte die 1. Damen in einem sehr kräftezerrenden Spiel bis zum Schluss. So gelang es, dem Favoriten mit dem Endstand von 26:26 (14:12) einen Punkt zu klauen.
Nach anfänglichen Schwierigkeiten im Torabschluss glichen wir zum 3:3 (7. Min.) durch Nina Sempert aus. So erhöhten wir weiter zum 6:4 (11. Min.) und nahmen damit die Führung in unsere Hände. Die Gegnerinnen ließen sich zwar nicht abschütteln, dennoch blieben wir größtenteils die dominantere Mannschaft, wenn sich die Spielstände einmal genauer angeschaut werden. Von 9:8 (20. Min.) über 12:10 (26. Min.) bis zum Halbzeitstand von 14:12 spielten wir mit einer starken Teamleistung unser Spiel. Die Tatsache, dass wir zu diesem Zeitpunkt sechs Tabellenplätze unter den Damen aus Hollenstedt standen und wir aber eine super Partie absolvierten sowie die Führung mit in die Halbzeit nahmen, brachte uns sehr viel Selbstvertrauen. Sowohl im Angriff, in dem wir durch einfache Kreuzbewegungen zu sehenswerten Torabschlüssen kamen, als auch in der Abwehr, wo der Innenblock durch eine gute Absprache die Haupttorschützin der Gäste gut im Griff hatte, überzeugten wir komplett.
Nun hieß es aber: Durchhalten! Das Spiel war kräftezerrend und laufintensiv. Gegen einen eigentlich so starken Gegner mitzuhalten, ist sehr anstrengend. In der zweiten Hälfte schlossen wir an unserer ersten Halbzeit an. Stefanie Hanuschek erweiterte von der Linksaußenposition den Vorsprung zum 19:16 (37. Min.). Allerdings ließ die Konzentration kurze Zeit rapide nach, sodass wichtige Torabschlüsse daneben gingen oder der Ball durch technische Fehler im Angriff weggeworfen wurde. Damit kamen die Gegnerinnen wieder heran und glichen zum 19:19 (43. Min.) erneut aus. Die Partie war wieder offen. Unsere Stärke in dieser Saison: Wir ließen die Köpfe nicht hängen und kämpften weiter. Zwar drehte Hollenstedt nun das Spiel und übernahm das erste Mal mit 20:22 (49. Min.) und 21:23 (52. Min.) die Führung, dennoch lieferten wir in den Schlussminuten eine richtig spannende Partie. So kam der Ausgleichstreffer zum 23:23 (55.). Nach dem 24:26 (59. Min.) war jetzt das Köpfchen gefragt. Eine Minute noch einmal alles geben. Dieses Spiel doch noch zu verlieren, obwohl wir so viel kämpften, kam für niemanden von uns in Frage. Leonie Voigt behielt am 7-Meter-Punkt die Nerven und verkürzte auf 25:26. Noch 43 Sekunden zu spielen. Hollenstedt im Angriff. Unsere starke Abwehr ermöglichte uns den wichtigsten Ballgewinn des Abends: Die letzten Kräfte und der wichtigste Sprint wurde noch einmal von Lisa Maus (7 Tore insgesamt) herausgeholt. Rieke Von Seggern, die im gesamten Spiel wichtige Torwürfe entschärfte, setzte zum Wurf an, passte zu Lisa, die per Heber den Ausgleichstreffer zum 26:26 traf. Zwar waren noch 5 Sekunden danach noch zu spielen, aber wir blieben in der Abwehr sowie im Tor standfest. Ein uneingeplanter Punktgewinn für uns! Wieder einmal bewiesen wir Kampf und Wille, was unseren Teamzusammenhalt und das eigene Selbstvertrauen besonders gestärkt hat.
Wir lieferten dem Publikum das bisher spannendste Spiel in heimischer Halle, woran wir am Samstagnachmittag anknüpfen möchten. Dieses Mal sollen aber zwei Punkte her. Um 17 Uhr wird das Spiel gegen die Damen aus Wilhelmshaven (6. Tabellenplatz) angepfiffen.